🌳 Gemeint sind alle: Ella als politische Geisel – #UP1

Am 23. Juni 2021 wurde UP1 („Ella“), die seit November 2020 in Haft sitzt, weil sie wertvolle Bäume gegen einen menschen- und klimafeindlichen Autobahnbau verteidigt hat, zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

Was haben diese Ereignisse miteinander zu tun?

Eine Menge! Wir müssen alle emanzipatorischen Kämpfe gemeinsam denken. Bäume zu beschützen, die einer weiteren klimazerstörenden Autobahn weichen sollen um weitere Profitmaximierung anzukurbeln ist nur ein winziger Sandkorn in dem Haufen, den wir gemeinsam wegfegen müssen um das gute Leben für Alle zu erschaffen, bzw. freizulegen.

Denn es ist bereits alles da. Wir müssen es nur sehen, und beschützen. Mensch, Tier, Umwelt, eine ganz wunderschöne Welt haben wir.
Menschen, die Liebe in sich tragen, die an das Gute glauben, die schlicht und einfach gesagt: schmerzhaftes, schadhaftes und zerstörerisches abwehren wollen.
Menschen, die wissen dass es auf Zusammenhalt ankommt,statt auf Status und Ansehen. Dass es auf Solidarität und gemeinsames Leben ankommt. LEBEN, nicht existieren.

Bei der Verteidigung und dem aufmerksam machen gibt es von Seiten der Machthabenden Gegenwehr, die perfide und erfolgreich durchsetzten was zerstört. Gewaltvoll und stetig.

Ausbeutung, Zerstörung, Mauern, Grenzen, Unterwerfung. Menschliche-, nichtmenschliche Tiere, und die gesamte Erde & Umwelt wird zur Ware. Gesteuert durch Parteipolitik und Wirtschaft.
Repressionen die schmerzhafte Konsequenz für Alle die nicht im Strom des Wachstums mitschwimmen.

Am Beispiel von Ella / UP1 ist ein Film entstanden, der im Detail sichtbar macht, wie Mut und Kraft verpuffen soll. Menschen gebrochen werden sollen, Utopien in die Restmülltonne gehen sollen.

Unzählige Menschen, verstreut überall auf der Welt und verteilt in unzählige Haftanstalten erleben immerzu und langanhaltend, was es heißt sich zu widersetzen, und dafür zu streiten, was so offensichtlich das Richtige ist. Begleitet von Polizeigewalt, von Willkür der Justiz und einer Menge Handlangern in verschiedenen staatlichen Institutionen.

„Der Film „Ella“ ist eine Antwort auf die Justizskandale. Solidarische Zusammenhänge haben in akribischer Recherchearbeit einen Dokumentationsfilm erstellt, der klar belegt, was an dem verhängnisvollen 26.11.2020 im Dannenröder Wald wirklich geschah.

Staatsanwaltschaft und Amtsgericht wollte die Beweise für die Lügen der Polizei nicht zur Kenntnis nehmen. Der Film wird sie zeigen. Er wurde erstmals am 1. Oktober, dem Jahrestag des Polizeiangriffs auf die Waldbesetzung, an 103 Spielorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz aufgeführt.“

Da er nun auch online Verfügbar ist, möchten wir hier darauf verlinken. Alle sollen es sehen, hören und sich anschließen.
Denn eines ist klar: Wir sind nicht alle, es fehlen die Gefangenen!!

🟢 Hier geht es zur Seite der Menschen, die dieses Projekt gestartet und ins Leben gerufen haben: Projektwerkstatt – die bunte Welt von Widerstand und Utopie

🟣 Hier mehr Infos zum ‚Fall‘ Ella

🟠 Aktueller Beitrag mit Infos zum Film und Ella (von Wald statt Asphalt)

🔵Hier die verschiedenen Links & Downloadmöglichkeiten für den Film
▫️ Link zum Youtubefilm ++ Aufzeichnung nur der Nachstellung ++ Trailer ++ Extraseite mit Infos zum Film
▫️ Links zum Film in HD (720p): Dropbox-Download ++ Vimeo (mit Downloadmöglichkeit)
▫️ In Full-HD (1080p): Dropbox-Download ++ Vimeo (mit Downloadmöglichkeit)
▫️ Youtubelink zum Film

✉️ Und ganz wichtig auch diese Seite mit vielen Infos zur Haftunterstützung. Worte sind nicht nur zusammengesetzte Buchstaben. Sie können Mut machen, Kraft spenden, Leid lindern, Liebe schenken.

Bild: Projektwerkstatt

Solidarität leben – Klimagerechtigkeits- und Tierbefreiungsbewegung

✊ Wir alle wissen wie wichtig unser aller Solidarität ist. Stark und widerständig bleiben zu können. Standhalten zu können und vorwärts zu kommen im Kampf gegen die Strukturen, die menschliche Tiere, die Natur und in diesem Fall besonders die nichtmenschilchen Tiere (zugunsten von Profit) zu vereinnahmen, auszubeuten und zu zerstören.

Auch hilft es, die Tatsachen zu teilen, weiter zu erzählen, unter die Menschen außerhalb unserer ‚Bubble‘ zu kommunizieren. Familie, Bekannte, Kolleg*innen.

Trotzdem ist es manchmal leider unerlässlich, das Geld anzusprechen.

Daher wollen wir heute aufmerksam machen, auf die Spendenkampagne von „Tear down Tönnies!“

Tear down Tönnies – Gemeinsam gegen Tönnies und das System!
👉https://teardowntoennies.noblogs.org/

Danke an die Aktivist*innen der Klimagerechtigkeits- und Tierbefreiungsbewegung.
 


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Worum geht es genau?

„Der Fleischkonzern Tönnies verklagt Aktivist*innen von Tear Down Tönnies wegen Schlachthof-Blockade, alleine die Gerichtskosten belaufen sich auf ca. 30.000 Euro!

Im Oktober 2019 blockierten wir, die Aktionsgruppe “Tear down Tönnies”, den Tönnies-Schlachthof “Thomsen” in Kellinghusen. Knapp elf Stunden lang verhinderten wir so den regulären Schlachtbetrieb. Ziel der Aktion war es, auf die prekären Arbeitsbedingungen, das endlose Tierleid und die starke Klima- und Umweltbelastung durch die Tierindustrie aufmerksam zu machen.

Seit August 2020 versucht das Skandalunternehmen Tönnies mit zivilrechtlichen Klagen und Schadensersatzforderungen Proteste von Aktivist*innen der Tierbefreiungs- und Klimagerechtigkeitsbewegung zu unterbinden.
Neben dem Schadensersatz fordert Tönnies außerdem eine Unterlassungs-Erklärung. Damit will Tönnies erreichen, dass wir es zu unterlassen haben, das Gelände des Schlachthofes zu betreten, den Zugang zu den Rampen oder die Zufahrt zum Schlachthof durch den Aufenthalt von Personen auf der Fahrbahn zu beeinträchtigen und / oder Dritte dazu zu veranlassen oder dabei zu unterstützen. Im Falle einer Zuwiderhandlung sollen wir 250.000 Euro zahlen oder zu einer Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten verurteilt werden.

Tönnies versucht so, zukünftige Proteste zu unterbinden!

Unsere Grundrechte einschränken zu lassen und einem Konzern, der seinen Gewinn mit der Ausbeutung von Menschen, Tieren und Umwelt macht, Schadensersatz zu zahlen? Bestimmt nicht freiwillig!

Leider waren viele Richter:innen nicht willens, die uns in Rechnung gestellte Forderung kritisch zu hinterfragen und unseren Protest über den Rechtsmissbrauch der Prozessordnung zu berücksichtigen.

Ein klarer Fall von Klassenjustiz!

Der Verlauf der Verfahren und die bereits gefällten Gerichtsurteile machen es uns unmöglich, die Schadensersatzzahlung an Tönnies weiterhin abzuwenden, so dass wir gezwungen waren den Schadensersatz einmal zu zahlen.

Es ist ein Skandal, dass auf diese Weise letztlich mit juristischen Tricks ein legitimer Protest unterdrückt werden soll. Doch wir lassen uns von diesen Einschüchterungsversuchen nicht beeindrucken. Unser Widerstand ist richtig und notwendig. Wir können nicht zulassen, dass Konzerne wie Tönnies weiter die Lebensgrundlage unseres Planeten vernichten. Daher müssen und werden wir weiter Widerstand leisten.

Jedoch sind uns zusätzlich zu der Schadensersatzsumme bereits Gerichtskosten in Höhe von ca. 30.000 Euro entstanden.

Darum sind wir auf eure Solidarität und Unterstützung angewiesen. Für die bereits angefallenen und noch weiter anwachsenden Anwält:innen- und Gerichtskosten benötigen wir dringend Unterstützung: in Form von Solidaritätsaktionen gegen Tönniesbetriebe, Soli-Veranstaltungen, Solidaritätsbekundungen, Flyerverteilungen, die Verbreitung unseres Falles aber natürlich auch durch Spenden!

++++ Eure Spenden werden keinesfalls an Tönnies oder dessen Anwält:innen gehen. Unterstützt die betroffenen Aktivist*innen:
https://www.betterplace.me/solidaritaet-mit-tear-down…

 
Nicht jede*r kann oder will monetär unterstützen. Und das ist auch voll o.k.

Hier die Pressemitteilung nachzulesen auf den Seiten vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie