🟢 Gegen das Vergessen – Tierindustrie zerschlagen

CN: Bilder von ‚Fleischprodukten‘ mit kleinen Abbildungen aus Schweinemasten

Ende September 2022 hat das Deutsches Tierschutzbüro e.V. Aufdeckungsbilder aus Schweinemasten von Westfleisch Zulieferbetrieben veröffentlicht, die allerschlimmste Zustände aufzeigten.

Die Bilder sind nicht die ersten dieser Art und werden traurigerweise mit Sicherheit nicht die letzten sein.

Das ist nun einige Wochen her, die Berichterstattung war weitläufig. ZDF, WDR und weitere TV Kanäle haben berichtet, eine Menge an Printmedien haben Artikel dazu veröffentlicht, unter anderemgab es einen sehr ausführlichen Bericht im SPIEGEL.

Jetzt sind einige Wochen verstrichen und es ist kaum vorstellbar, dass allein innerhalb dieser Wochen tausende Tiere qualvoll dahinvegetiert sind, bis sie zu ‚Produkten‘ gemacht wurden.

Verschiedenste Arten von ‚Lebensmitteln‘ aber Teile davon gehen auch als Schlachtabfälle in Dinge wie Weichspüler und Co. Nicht nur die Körperteile der Tiere werden ‚benutzt‘ sondern z.B: auch Gelatine, gewonnen aus dem Knochengerüst der Tiere in unzähligen Produkten in den Regalen. Vor allem in süßen Produkte.

Konsument*Innen sind sich in der Regel gar nicht bewusst, was hinter der Tierindustrie alles steckt.
Mithilfe von Marketingstrategie, Tierwohllabeln, Bioerzählungen und anderen perfiden Methoden, wird ihnen von der Landwirtschaft und der Tierindustrie eine Realität vorgespielt, die es in der Art schlicht und ergreifend nicht gibt.

Profite werden maximal ausgereizt. Mensch, Umwelt und vor allem aber Tier leidet darunter. Letztere verlieren ihr Leben welches den Namen nicht verdient hat, und das nach einer qualvollen und gewaltsamen, dahinvegetier Zeit.

Am Tag, wo die Bilder des Deutsches Tierschutzbüro e.V. das Licht der Welt erblickten, war der Schock und die Entrüstung groß. So wie es immer der Fall ist.
Dann schleicht sich der Alltag und eine große Menge an ‚anderen Sorgen‘ ein. Es gerät zunehmend in Vergessenheit, was vor nicht nicht allzu langer Zeit Medien und Menschen beschäftigte.

Im Supermarkt fühlt es sich fast wie eine Parallelwelt an, zu sehen, wie rings um einen herum Tierkörperteile schön verpackt und ansehnlich präsentiert im Großteil von Regalen und Kühltheken liegen oder stehen.

Menschen greifen zu, füllen die Einkaufswagen, ganz unbeschwert. Greifen links nach einem Glas Würstchen, rechts noch schnell eine oder zwei Pizzas eingepackt. Und für für den kleinen Hunger Zwischendurch ’ne kleine Snacksalami. Oft merken Menschen gar nicht, wieviel Fleisch sie tatsächlich zu sich nehmen, weil es zwischen dem ‚Braten‘ am Wochenende in unglaublich vielen Produkten einfach ‚mit drin ist‘.

Auch für den ’süßen Zahn‘ gibt es eine große Auswahl an Keksen, Bonbons, Schokoladen mit Gelatine und weil mit Halloween die „Trick & Treat“ Zeit bevorsteht und man den ‚Kleinen doch eine Freude machen will‘ landen auch einige Tüten  Süßikeiten mit Gelantine im Einkaufswagen.
Wie die Fotos zeigen, waren in verschiedenen Supermärkten nun Infos zu finden, die den Verbraucher*Innen sonst nicht ins Auge fallen. Alle Infos lassen sich in ausführlicher Version auf den Seiten des Deutsches Tierschutzbüro e.V. nachlesen.

Nicht alle der Produkte sind ‚Fleischprodukte‘ mit Tieren aus Westfleisch-Zulieferbetrieben, jedoch sind alle Produkte aus Teilen getöteter und empfindsamer Lebewesen hergestellt.

Die ursprünglichen jedoch Enthüllungsbilder sind explizit in Westfleisch Zulieferbetrieben entstanden, die in der Münsterländer/Niedersächsischen Region in kleineren Betrieben entstanden sind. Im Jahr 2022!

Darunter „Biobetrieb“ und auch ein „Zuchtbetrieb“ mit langjähriger Erfahrung. Familienunternehmen, die mit idyllischen Hofprofilen auf der Westfleisch Seite den „Bauern von nebenan“ porträtieren, in dem die verantwortlichen Landwirt*Innen in die Kamera lachen und die Schweinemast hinter ihnen damit gekonnt verdecken.

Betriebe, die staatliche Subventionen erhielten, um genau die vorgefundenen Zustände zu vermeiden. Die unfassbaren, aber leider realen Ausmaße lassen sich im Detail hier lesen: https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal/
Es gibt zu jedem Hof eine extra Erklärung.

Uns ist wichtig zu sagen, auch wenn nicht alle Produkte auf den Bildern von Westfleisch Zulieferbetrieben stammen, geht es im Grunde um dieselbe Sache: jegliche Tierausbeutung gehört abgeschafft.

Kein Tier soll sein Leben einem Zweck hingeben müssen.
Gewalt, Angst und Schmerz ertragen.
Selbstbestimmtheit versagt bekommen und am Ende in einer bunten Packung in irgendeinem Vorratsschrank landen um gegessen zu werden.
Tierausbeutung gehört abgeschafft!
Die Tierindustrie gehört zerschlagen!
Die Unternehmen die dicke Profite auf Kosten anderer erzielen müssen gestoppt werden.
Dies gilt selbstverständlich auch für die Lohnarbeiter*Innen die in dieser Industrie ‚benutzt‘ werden.

Aber ganz, ganz, ganz wichtig ist es, dass die Bevölkerung zwischen Halloween, Sankt Martin und was da alles noch kommt nicht vergisst WAS in Ställen, Schweinemasten, Zuchtbetrieben, vor sich geht. Gestern, heute, morgen. 24 Stunden lang.

Drum sind sie vielleicht ein paar Menschen erinnert worden und haben nach Alternativen gegriffen.

#animalliberation #humanliberation #totalliberation #tierindustriezerschlagen