🌞 Anarchie im Alltag 🌞

Mit Anarchie verbinden viele Menschen Chaos und Gewalt. Das ist zumindest oft das erste was mensch entgegen’schlägt‘ wenn es um Anarchie geht.

Wie schön wäre es doch, wenn alle Menschen wüssten wieviel Potential in uns steckt. Denn Anarchie, … das sind im Prinzip einfach das „WIR
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Die Philosophie der Freiheit ohne Herrschaftsstrukturen, weder für menschliche noch für nichtmenschliche Tiere 🐾

Das Leben braucht keine Herrschaftsstrukturen um zu funktionieren.
💚 Menschen brauchen Menschen und Ideen.🖤 Freiheit, Zeit und ab und zu ’nen leckeren Kuchen 🥧 Vegan versteht sich!

Hier ein paar Dinge aus dem Alltag, die wunderbar zeigen, wie einfach und schön alles sein kann wenn wir uns selbstorganisieren.

🔵 Give-Boxen oder Tauschnachmittage.

Ganz selbstverständliche Dinge mit anderen teilen. Ressourcen und Sachen tauschen. Dinge ohne Geld regeln, tauschen und teilen. (zudem ist dies auch noch nachhaltig!)

🟢Soziale Zentren, Kollektivkneipen oder Cafés. Orte der Gegenkultur. 🥳Wo Menschen sich treffen und vor allem sich vernetzen können. Quatschen, planen und Sachen in die Hand nehmen können. Nicht nur Ideen. Sondern auch Bücher, Sticker, Zines tauschen.

🟣 Do-It-Yourself oder Skillsharing. 🤹‍♂️🥁🎹🎷
Selbstversorgung mit Bildung und Dingen die erledigt werden müssen. Alles was Mensch nicht selber kann in Gemeinschaft erlernt werden. Aufgaben, die ausgeführt werden müssen, ausführen zu können ohne bezahlte Experte hinzuzuziehen zu müssen, sondern sich auf seine Leute verlassen zu können. Wissen und Fähigkeiten teilen, tauschen und umsetzen.🤹🤹‍♂️🤹‍♀️🤹

Klingt das alles etwa nach Chaos und Gewalt. Ne, oder? Klingt traumhaft. Da träume nichts weiter als unerfüllte Wünsche sind, lasst uns daran arbeiten, sie zu erfüllen.

Anarchieleben
📢Komm zur Laufdemo: 13.8. 18h
Natürlich gibt’s noch viel mehr zu entdecken, rund um die Anarchie. Es gibt verschiedene ‚Strömungen‘ innheralb der Idee einer herrschaftsfreien Gesellschaft. So, wie es auch eine Vielzahl an Lebewesen gibt.
Der kongressA startet am Freitag, 13.8. vor der Laufdemo mit eine Einführung in den Anarchismus. 

📢 16-18 h Einführung: „Was ist das- herrschaftsfrei?“

Hört euch doch, wenn ihr mögt, die Einführung an und kommt danach gemeinsam mit auf die Straße. Laut, bunt und kämpferisch.

💚🖤 Das wird ein toller Tag. Nach der Demo gibt es am Hafenplatz eine OpenStage. Gemeinsam sitzen, lauschen, plauschen, was futtern und anarchistischen Sounds und Poesie lauschen.

✊ Bis dahin dann!

 
 

Ⓐnarchy is love ❥

gaining power simply by giving up power.
eliminating domination by not needing it.
acting kind, consensual and caring,
making authority needless.

how we treat eachother. how we care for eachother.
how we live together.
behave towards another.
appreciating.

taking decisions together
managing affairs collectively
sharing knowledge
swapping ownership for freedom.

feeling free
feeling safe
synergistic and lasting.

being free
being safe
collective and sustainable.

Ⓐnarchy is love ❥

 

ALERTA!

✊ ALERTA! Anarchismus in die Offensive – globalen Krisen libertär begegnen

📢 13.08.2021 / 18h
📢Polizeiwache Münster Innenstadt (Julius-Voos-Gasse)

⚫️ Wir sind es Leid, in einer Welt zu leben, in der Unterdrückung, Ausbeutung und Gewalt auf der Tagesordnung stehen. Der Normalzustand unserer Gesellschaft verkörpert alles, was dem Anarchismus seit jeher fälschlicherweise vorgeworfen wird: überall Willkür, Zerstörung und Elend.

⚫️ Ihre Gesetze dienen ihnen zur Verwaltung einer Welt, in der Wenige fast alles besitzen und in der der Schutz des Eigentums dem Schutz von Leben und Freiheit mit allen Mitteln übergeordnet wird.

💚Doch das gute Leben ist für alle da!💚

Wir wollen nicht länger lohnarbeiten für ein System der Gewalt und Ausgrenzung, wir wollen uns von ihrer autoritären Formierung nicht länger zurechtstutzen und in eine Welt der Konformität hineindrängen lassen!

🖤 Wir möchten für das Leben rebellieren, wir wollen die Ketten sprengen, die uns eine vom Kapital regierte bürgerliche Zwangsgesellschaft von Geburt an anlegt und die uns unseren Bewegungsradius ein Leben lang vorschreibt ✊ .

In Zeiten von Klimakrise, globalen Pandemien und einer weiter ausufernden Kluft zwischen Armut und Reichtum tritt immer deutlicher Zutage:
🚫 Regierungen schaffen keine Ordnung, sondern Unterordnung!
🚫 Regierungen schaffen keine Freiheit, sondern Unfreiheit!

Zur Not mit allem, was der autoritäre Werkzeugkasten seit jeher bereitstellt: von struktureller Diskriminierung über alltägliche Schikanen bis hin zu offener Aggression gegen alle, die sich ihrer Herrschaft nicht unterwerfen wollen.

☁️Doch alles könnte anders sein, alles könnte besser sein! ☁️

🖤 Es ist keine Träumerei, sich eine Welt vorzustellen, in der wir selbstbestimmt, friedlich und bedürfnisorientiert leben können!
Es hat sie in der Vergangenheit bereits gegeben, die Inseln eines bessren Lebens und es liegt an uns, sie wiederzubeleben und auszubauen.

✊Deshalb kommt mit uns auf die Straße!!
Bringt eure Vielfalt und eure Wut mit, teilt eure Utopien, öffnet euch für anarchistische Perspektiven als Ausweg aus globalen Krisen!

13.08.2021 / 18h
Polizeiwache Münster Innenstadt (Julius-Voos-Gasse)

 

Ⓐnarchie und Liebe 🖤

Auch in so einer seicht wirkenden Sache wie der Liebe steckt eine gehörige Prise Herrschaft. Sogar fast staatlich angeordnet.
Liebe wird in unserer jetzigen Gesellschaft mit der ‚Ehe‘ abgesegnet, offiziell zertifiziert und die Krönung der Liebe ist dann in der Regel ein daraus (oder darin) entstehendes Kind.

Alles streng heteronormativ, und als Modell in unserer Gesellschaft bis in die letzte Ecke verankert. Die Familie wird oft als ‚Nachweis‘ angeführt, um Liebe zu verbildlichen.
Es gibt ein Idealbild, wie es ‚richtig‘ ist und daran sollen sich möglichst alle halten. Alles außerhalb der Regeln ist merkwürdig, gar falsch, und eventuell gar anarchistisch 🙂
(hierbei sei angemerkt, dass es vollkommen legitim ist, wenn Menschen sich in einer solchen heteronormativen Beziehung wohl fühlen, wenn es denn selbst gewählt und frei empfunden ist)

Liebe ohne entsprechenden Stempel wird in der Regel negativ konnotiert. Der Begriff  „Wilde Ehe“ ist da noch positiv. Liebe ohne Ehe oder einem festen Konstrukt als Überbau wird gar nicht erst ernst genommen.
Männlich gelesene Menschen werden gar als ‚homosexuell‘ betitelt (was dannjedoch negativ gemeint ist). Bei weiblich gelesenen Menschen, Frigidität oder sonstige Unverschämtheiten unterstellt.

Liebe ist nur ‚richtig‘ wenn sie in eine ‚ordentliche‘ Struktur namens Ehe mündet. Dies wird von unserem Staat gefördert. Unzählige Alltagssituationen sind genau auf diese Konstellationen ausgerichtet.

Beispiele:
▫️Wohnungen und Hausaufteilungen sind meist auf ‚Ehepartner‘ inkl. deren Kinder
ausgerichtet, selbstverständlich konservativ gedacht.
▫️Steuervorteile für monogame und heteronormative Ehekonstellationen mit zugrundeliegender binärer Geschlechterordnung.
▫️Adoptionen oder ein schlichtes Besuchs-, und Informationsrecht im Krankenhaus.

Doch gehört zur Liebe ja auch noch viel mehr als die ‚praktischen‘ Umstände. Die Emotion nämlich.
Doch Liebe, wie sie in unserer Gesellschaft gekannt wird, ist nie so richtig frei. Sie bekommt immer einen ‚Namen‘ oder eine ‚Kategorie‘. Und wir somit also immer in irgendeiner Form festgelegt und ist Teil eines komplexen Systems. In dem Liebe für viele Belange herangezogen wird.

Erzählt wird den Menschen, es gibt die einzig wahre Liebe. Es gibt die eine große Liebe. Und dennoch erscheint es doch sehr unrealistisch, eine einzige Person über die gesamte eigene Lebenszeit zu lieben, lieben zu können, oder zu wollen.(wobei dies oft nicht in der eigenen Hand, dem Herzen, liegt)

Durch nicht nur das gesellschaftliche, aber dann noch religiöse Korsett kommen noch einige weitere Regeln hinzu, wie Liebe gelebt werden darf, soll, muss.

Die Absurdität nimmt noch zu, wenn aus Liebe resultierende Entwicklungen benannt werden sollen.
Ist Mensch in einer ‚Beziehung‘, die in der Regel immer fest und immer eine Zweierbeziehung sein soll, kommen dann Dinge wie ‚fremdgehen‘ ins Spiel. Fremd gehen kann Mensch jedoch nur, wenn vorher Besitzansprüche festgelegt wurden.
Wie kann es sein, dass Menschen sich gegenseitig ‚gehören‘ sollen?

Für die Gesellschaft soll sich die Liebe des einen oder der anderen immer festlegen. Heteronormativ und zudem monogam wäre der Idealfall.

Natürlich gibt es dann noch die ‚Exoten‘. Die, die polyamor leben oder auch das Konzept der offenen Beziehungen realisiert haben. Jedoch sind auch diese Beziehungsformen immer geprägt von Regeln. Alle diese Konstellationen sind, sofern sie nicht frei gewählt wurden, absurd.
Denn Liebe braucht sich nicht auf, sie kann mit vielen geteilt werden. Sie nutzt sich mit Sicherheit auch in manchen Situationen ab, jedoch tut sie dies in jeglichen Konstellationen. Nur weil Liebe mit dem Stempel ‚Ehe‘ oder ‚Beziehung‘ versehen ist, bleibt sie keinesfalls davon unberührt.

Wie gut ist es also doch Liebe in der Anarchie zu leben.

Denn Liebe ist frei. Liebe kann eine Gestalt haben, sich nach etwas bestimmten anfühlen. Jedoch kann sie nicht ‚kategorisiert‘ werden.

Liebe ist, genau wie Freundschaft, keine begrenzte Ressource. Und auch muss Liebe nicht nur zwischen zwei Menschen stattfinden.
Lassen wir uns darauf ein, lernen wir emotionale Freiheit kennen, die nicht geprägt ist von Traditionen und herkömmlichen Werten & Normen. Sich im Konsens auf neue Pfade begeben.

Romantisch oder freundschaftlich. Sexuell oder platonisch. Liebe ist oft auch einfach ein Gefühl der Verantwortung dem, der oder den anderen gegenüber.
Mensch sorgt sich und möchte, dass es der oder den ‚geliebten‘ Person(en) gut geht.

Sexuelle Anziehung kann ein Grund sein, warum Menschen eine zeitlang oder auch lebenslang zusammen ein Stück oder mehrere Stücke Lebensweg gehen. Romantische Gefühle, eventuell Verliebtheit, oder aber auch das tiefe Gefühl von freundschaftlicher Liebe können hier die Grundlage sein. Eine vollkommene Kongruenz zweier (oder mehrerer) Menschen, deren ‚Sein‘ und dem Geist, kann eine starke Verbindung, Liebe, sein, ohne jegliche körperliche Interaktion.

Liebe muss auch mitnichten immer auf Gegenseitigkeit beruhen und kann dennoch stark, langanhaltend und positiv sein. Liebe hat vielerlei Gestalt und ist viel zu ungestüm um nicht anarchistisch zu sein.

Als eine durch starke körperliche oder geistige Anziehung in Erscheinung tretende Emotion verändert sich die Liebe stetig. Durch einen selber und durch das sich verändernde Umfeld.
Somit ist es nur logisch, dass sich auch Liebesbeziehungen ändern.

Liebe ist und bleibt frei. Daran lässt sich auch durch das aufstellen von Regeln nichts ändern.

Liebe kann (und sollte) nicht dominiert werden oder in vorgefertigte Strukturen gepresst werden. Damit geht ihr Zauber und die damit einhergehende Elektrizität verloren. Verschüttet unter Normen und Werten.

Liebe ist Anarchie.

Hier ein interessanter 4-teiliger Artikel zu dem Thema:
HERRSCHAFT UND GESCHLECHTERVERHÄLTNISSE

🔘 Anarchie und ‚Direkte Aktionen‘ 🔘

Was haben die beiden Dinge eigentlich miteinander zu tun?

Direkte Aktionen sind im Grunde genommen eine Mischung aus Selbstorganisation und dem ‚in die Hand nehmen‘ von Dingen, die grundlegend verändert, bzw. gestoppt werden müssen.

Nehmen wir als Beispiel die Tierindustrie, die ein Herrschaftskonstrukt in der jetzigen Gesellschaft ist.

Mensch hat sich Herrschaft genommen über nichtmenschliche Tiere aber auch hat er sich eigenmächtig höhergestellt, sich von der Natur als (nun) untergeordnetes Element abgelöst und sich mit der Herrschaft darüber eingeordnet.

Aus dieser Logik heraus werden nichtmenschliche Tiere daher bis aufs Letzte ausgebeutet. Elend, Gewalt und Tod steht dem Profit und dessen Maximierung gegenüber. Zu allem Überfluss wird die Tierindustrie, als ’systemrelevantes‘ Bauteil unseres Alltages, vom Staat und dessen Organen geschützt. Ein einziges großes Konglomerat aus Herrschaftsanteilen.

Diese Zustände hinzunehmen, ist nicht in Einklang zu bringen mit dem ‚Guten Leben für alle‘, dass wir als Anarchist*Innen realisiert fühlen möchten.

Was also tun?

Ziviler Ungehorsam als Element der ‚Direkten Aktion‘ kam gerade erst wieder erfolgreich zum tragen. Hier schließt sich der Kreis, warum Anarchie als herrschaftsloses und selbstorganisiertes Lebenskonzept für alle, in Verbindung mit ‚Direkten Aktionen‘ steht.

Als Beispiel: „Am 15.07.2021 haben Aktivist*Innen von Gemeinsam gegen die Tierindustrie das Eingangstor der Futtermittelzentrale der #PHW-Gruppe blockiert. Die bedeutete ganz praktisch, dass der Betrieb dort, welcher Profit auf Kosten von nichtmenschlichen, menschlichen Tieren und der Umwelt generiert, lahmgelegt wurde.

10 Stunden hat diese gewaltfreie Blockade gehalten und in diesen 10 Stunden ist der Ablauf des Unternehmens immens gestört worden.

10 Stunden in denen die Kraft der Menschen dort ganz bewusst von Ihnen selber ausgehend, eingesetzt wurde, die Beendigung, in diesem konkreten Fall, der Ausbeutung von Tier, Mensch und Umwelt, in Angriff zu nehmen.

Alle Menschen dort hatten eine klares Ziel, haben sich vor Ort solidarisiert und durch ihre kollektive Kraft etwas geschaffen.
Die Zahnräder standen still. Nur durch das Umsetzen der Aktionsform ‚Direkte Aktion‘ war es also möglich dies zu erreichen. Unglaublich toll!
Will Mensch dem Prinzip der Herrschaftslosigkeit gerecht werden, ist dieses Mittel essentiell, gerade auch für Anarchist*Innen. Streiks, Blockaden, Besetzungen, hin und wieder auch Sabotage, in die Praxis umgesetzte ‚Direkte Aktionen‘.

Durch niemenschen anders, als durch uns selbst, wird etwas in Gang gesetzt. Direkt und unverzüglich. Ist das nicht ganz wunderbar?
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🔘Hier ein sehr ausführlicher und informativer Artikel zu dem Thema:
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🐾VegAnarchismus- oder: Wieso Anarchist*innen die Tierfrage nicht ignorieren können

Hier ein Vortrag von NeoC. der zu Beginn des Jahres aufgenommen wurde. Wie der Titel schon sagt, ist es unverzichtbar eine vegane Lebensweise zu beschreiten, will Mensch ein Leben führen ohne jegliche Herrschaft zu unterstützen.

🟢 Vortrag: VegAnanarchismus

„Menschenverachtende Rhetorik, Rechtsoffenheit und Hass auf alle, die Teil des tierausbeutenden Apparates sind: Das ist, was viele Menschen aus herrschaftskritischen Kreisen mit der sogenannten Tierbewegung verbinden.

Was diese öffentlichkeitswirksamen Negativbeispiele schnell überschatten, ist mit der sogenannten Tierbefreiung jener Teil der Bewegung, der sich für eine radikale Aufhebung aller Herrschaftsverhältnisse einsetzt und insofern als ein um Tiere erweiterter Anarchismus verstanden werden kann. Diese Broschüre will aus der Perspektive eines Tierbefreiungsaktivisten die logische Notwendigkeit dafür begründen, weshalb herrschaftskritische Menschen nicht umhinkommen, sich auch mit Veganismus und Tierbefreiung auseinanderzusetzen.

Denn auch wenn längst nicht alle veganen Menschen emanzipatorisch sind, so sollten doch alle emanzipatorischen Menschen vegan sein … oder?“